Samstag, 11. Februar 2012

The Mad

Inhaltszusammenfassung:
Alles hätte so schön sein könne. Jason (Billy Zane) ist mit seiner Frau, seiner Tochter und ihrem Freund unterwegs in den Urlaub. Einen Zwischenstop wollen sie auf einem kleinen Hillbilly-Fest einlegen, komplett mit Riesenburgern und Fleisch von der kleinen Farm von nebenan. Leider ist die Menge aber nur begrenzt, so daß die vier von den leckeren Spezialburgern nichts mehr abkriegen. Ihr Glück, denn nur kurze Zeit später verwandelt sich jeder, der von dem Fleisch gegessen hat in einen menschenfressenden Freak...


Kritik:

Die Inhaltszusammenfassung lässt es schon erahnen: "The Mad" versucht, im Fahrwasser von "Black Sheep" mit ählichem Prinzip den Zuschauer zu bannen, was leider nur äußerst bedingt funktioniert.

"The Mad" teilt mit vielen seiner Artgenossen das Problem, daß es äußerst schwierig ist, in diesem Genre wirklich interessante Neuerungen zu bringen. Zwar ist die Idee, den Rinderwahnsinn im wahrsten des Sinne des Wortes auf den Menschen zu übertragen, nicht schlecht, jedoch kann man auch hier nicht von einer Neuerung sprechen, da der oben erwähnte Schafs-Zombie-Streifen das bereits in ähnlicher Form - und zudem noch weitaus abgedrehter und amüsanter - schon einmal vorgemacht hat. Spannung kommt von daher kaum auf, denn das was passiert ist einfach zu jeder Zeit vorhersehbar. Sogar die Reihenfolge der Todesopfer hat man nach der Einführung der Figuren bereits im Kopf. Der Film versucht allerdings auch nicht, ein knallharter und spannender Thriller zu sein, sondern setzt vielmehr auf den Humor. Leider ist aber auch auf dieser Seite kein sonderlich großes Haben zu vermerken. Viele der Witze, die eingebracht werden verlieren sich einfach in den teilweise ellenlangen und recht (leider eben nicht im positiven Sinn) sinnfreien Dialogen, wieder andere humoristische Einlagen sind vorhersehbar und dann gibt es da noch diesen gezwungenen Witz, der leider ebenfalls kaum zündet. Sicherlich, das eine oder andere Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, aber alles in allem ist das leider nicht genug, um dem Film zusprechen zu können, daß er eine gelungene Komödie wäre. Und spätestens ab dem Punkt, an dem ein lebender Klumpen Rindersteak durch die Küche krabbelt und einen der Überlebenden angreift, wird aus der Komödie dann ein Blödelstreifen, der nicht einmal mit ein paar Bier mehr lustiger gewesen wäre.

Die Darsteller sind zumeist routiniert, wobei Billy Zane fast schon ein Wenig zu langweilig wirkt. Auch er hat natürlich seine starken Momente, allerdings fallen mir spontan diverse Filme ein, in denen er mich als Schauspieler mehr beeindruckt hat. Hier und dar findet man natürlich auch eine gesunde Portion Overacting, was zu einem alles in allem recht skurilen Film jedoch auch ganz gut passt. In dieser Hinsicht hat man also wenig zu bemängeln. Die deutsche Synchro ist zudem auch angemessen, die Stimmen passen zu den Charakteren und kommen zudem auch motiviert rüber.
Für Gorehounds ist "The Mad" mit Sicherheit zu langweilig. Zwar lassen die "fleischhungrigen Zombies" vermuten, daß es die eine oder andere derbe Szene geben dürfte, doch dies ist nicht der Fall. Die Bisse werden hier und da zwar angedeutet, wirklich explizit sind die Darstellungen jedoch nicht. Viel passiert dazu auch im Off oder wird unter einem Haufen Hungriger, die sich über einer Leiche stapeln, verdeckt. Die Effekte, die man zu sehen bekommt sind zwar wenige, dafür aber recht ansprechend umgesetzt.

Fazit:

"The Mad" - ein Partyfilm, der keiner ist. Für eine gute Komödie nicht lustig genug, für einen Horrorstreifen nicht hart genug und für einen Thriller nicht spannend genug. Man könnte also sagen: Weder Fisch, noch Fleisch.


Bewertung: 3/10 Punkten

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