Inhaltszusammenfassung:
Alles hätte so schön sein könne. Jason (Billy Zane) ist mit seiner Frau, seiner Tochter und ihrem Freund unterwegs in den Urlaub. Einen Zwischenstop wollen sie auf einem kleinen Hillbilly-Fest einlegen, komplett mit Riesenburgern und Fleisch von der kleinen Farm von nebenan. Leider ist die Menge aber nur begrenzt, so daß die vier von den leckeren Spezialburgern nichts mehr abkriegen. Ihr Glück, denn nur kurze Zeit später verwandelt sich jeder, der von dem Fleisch gegessen hat in einen menschenfressenden Freak...
Kritik:
Die Inhaltszusammenfassung lässt es schon erahnen: "The Mad" versucht, im Fahrwasser von "Black Sheep" mit ählichem Prinzip den Zuschauer zu bannen, was leider nur äußerst bedingt funktioniert.
"The Mad" teilt mit vielen seiner Artgenossen das
Problem, daß es äußerst schwierig ist, in diesem Genre wirklich
interessante Neuerungen zu bringen. Zwar ist die Idee, den
Rinderwahnsinn im wahrsten des Sinne des Wortes auf den Menschen zu
übertragen, nicht schlecht, jedoch kann man auch hier nicht von einer
Neuerung sprechen, da der oben erwähnte Schafs-Zombie-Streifen das
bereits in ähnlicher Form - und zudem noch weitaus abgedrehter und
amüsanter - schon einmal vorgemacht hat. Spannung kommt von daher kaum
auf, denn das was passiert ist einfach zu jeder Zeit vorhersehbar.
Sogar die Reihenfolge der Todesopfer hat man nach der Einführung der
Figuren bereits im Kopf. Der Film versucht allerdings auch nicht, ein
knallharter und spannender Thriller zu sein, sondern setzt vielmehr auf
den Humor. Leider ist aber auch auf dieser Seite kein sonderlich
großes Haben zu vermerken. Viele der Witze, die eingebracht werden
verlieren sich einfach in den teilweise ellenlangen und recht (leider
eben nicht im positiven Sinn) sinnfreien Dialogen, wieder andere
humoristische Einlagen sind vorhersehbar und dann gibt es da noch
diesen gezwungenen Witz, der leider ebenfalls kaum zündet. Sicherlich,
das eine oder andere Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, aber
alles in allem ist das leider nicht genug, um dem Film zusprechen zu
können, daß er eine gelungene Komödie wäre. Und spätestens ab dem
Punkt, an dem ein lebender Klumpen Rindersteak durch die Küche krabbelt
und einen der Überlebenden angreift, wird aus der Komödie dann ein
Blödelstreifen, der nicht einmal mit ein paar Bier mehr lustiger
gewesen wäre.
Die Darsteller sind zumeist routiniert, wobei Billy Zane fast schon
ein Wenig zu langweilig wirkt. Auch er hat natürlich seine starken
Momente, allerdings fallen mir spontan diverse Filme ein, in denen er
mich als Schauspieler mehr beeindruckt hat. Hier und dar findet man
natürlich auch eine gesunde Portion Overacting, was zu einem alles in
allem recht skurilen Film jedoch auch ganz gut passt. In dieser
Hinsicht hat man also wenig zu bemängeln. Die deutsche Synchro ist
zudem auch angemessen, die Stimmen passen zu den Charakteren und kommen
zudem auch motiviert rüber.
Für Gorehounds ist "The Mad" mit Sicherheit zu langweilig. Zwar
lassen die "fleischhungrigen Zombies" vermuten, daß es die eine oder
andere derbe Szene geben dürfte, doch dies ist nicht der Fall. Die
Bisse werden hier und da zwar angedeutet, wirklich explizit sind die
Darstellungen jedoch nicht. Viel passiert dazu auch im Off oder wird
unter einem Haufen Hungriger, die sich über einer Leiche stapeln,
verdeckt. Die Effekte, die man zu sehen bekommt sind zwar wenige, dafür
aber recht ansprechend umgesetzt.
Fazit:
"The Mad" - ein Partyfilm, der keiner ist. Für eine gute Komödie nicht lustig genug, für einen Horrorstreifen nicht hart genug und für einen Thriller nicht spannend genug. Man könnte also sagen: Weder Fisch, noch Fleisch.
"The Mad" - ein Partyfilm, der keiner ist. Für eine gute Komödie nicht lustig genug, für einen Horrorstreifen nicht hart genug und für einen Thriller nicht spannend genug. Man könnte also sagen: Weder Fisch, noch Fleisch.
Bewertung: 3/10 Punkten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen